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Die Pandemie in der Philosophie

Denken, das ansteckt! Was uns Corona lehrt.

Es besteht kein Zweifel. Corona hat die Welt in einen Ausnahmezustand versetzt. Wie wird Corona die Welt verändern? Kaum eine andere Krise hat so stark in unseren Alltag eingegriffen, jede/r ist direkt betroffen. Die langfristigen Auswirkungen der Pandemie auf alle Bereiche unserer Gesellschaft, auf jede/n Einzelne/n sind noch unklar.

Ein vertieftes Nachdenken aus verschiedenen Perspektiven erscheint mir daher wichtiger denn je. Jede Situation hat ihre Licht- und Schattenseiten. Dabei kommt es auf jede/n Einzelnen und ihre/seine Einstellung an. Jeder Mensch beurteilt ein und dieselbe Situation aus einem anderen Blickwinkel. Der eine womöglich eher negativ, die andere vielleicht eher positiv.

Einen Tag lang sprachen voriges Jahr WDR 5 Moderator*innen mit 14 Philosophinnen und Philosophen beim „Philosophie Spezial“ u.a. über folgende Themen: „Konsequenzen aus Corona, Welche Normalität wollen wir?“, „Ethische Entscheidungen unter Zeitdruck“, „Nichts ist sicher. Angst überwinden & Orientierung finden“, „Corona und die Gottesfrage“, „Die Welt im Wandel“, „Kann die Krise uns stärken“? „Visionen für die Zeit danach“, „Der fürsorgliche Staat und die Freiheit“, „Die Psyche im Ausnahmezustand“, „Moralische Grundlagen für die Krise und für die Zeit danach“, „Meditation und der Umgang mit Nichtwissen“. – Darum ist es wichtiger denn je, zu entdecken, dass wir autonom über unsere Haltungen und Einstellungen entscheiden können. Was für eine Freiheit!

In der Coronakrise müssen wir Abstand halten. Wir wissen jedoch aus Erfahrung, dass und wie wir uns in gelebter Nähe entfalten und das wir durch das, was uns berührt und begeistert, tiefe Verbundenheit empfinden. Schon bald werden wir uns wieder die Hände reichen und miteinander tanzen!!

Die Pandemie in der Philosophie

Hoffnung - Verbundenheit

Zu diesem Thema möchte ich Euch eine kleine Geschichte von einem Missionar erzählen, der schon viele Jahre in Papua-Neu Guinea arbeitete. - Es ist traditionell ein Land mit sehr großer sprachlicher Vielfalt.

Bei der Bibelübersetzung in die Sprache der Einheimischen fand der Missionar nicht den rechten Ausdruck für das Wort „Hoffnung“. Er suchte lange nach diesem Begriff, bis er eines Tages einen Freund zu Grabe tragen musste. Ein Papuajunge sagte zu dem Missionar: Ich sehe bei Dir keine Tränen. Der Missionar antwortete: Mein Freund ist jetzt bei Gott. Ich weiss, dass wir uns wiedersehen werden. Darauf sagte der Junge: Ich habe es gehört, ihr Christen schaut über den Horizont hinaus. Jetzt wusste der Missionar, wie er das Wort Hoffnung zu übersetzen hatte: „ Über den Horizont hinausschauen….“ trotz aller Bedenken, trotz aller Schwierigkeiten, trotz aller Widersprüche und Gefahren. Wir wollen unseren Weg weiterhin gemeinsam gehen, füreinander da sein, miteinander planen und daran glauben, dass Neues möglich ist.

Alles, was wir brauchen ist etwas, wofür wir uns begeistern können.

Mich haben 2 Musikstücke von Uli Führe begeistert und inspiriert, neue Tänze zu choreographieren und eine CD mit Begleitbuch herauszugeben, und zwar mit dem Titel „VERBUNDENHEIT“.

In herzlicher Verbundenheit
Friedel

Hoffnung - Verbundenheit
VERBUNDENHEIT